Hallo, du mein Gestern!

 

 

Jetzt heißt  es Abschied nehmen voneinander!

Auch wenn ich dich verlassen muss, weiß ich, dass du mich begleiten wirst, bis an mein Lebensende.

 

Mein Gestern ich danke dir für die schönen Jahre, die wir miteinander verbringen durften. Du weißt meine Kindheit war für mich eine schöne Zeit, eine Zeit in der ich mich geborgen und beschützt fühlte, in der ich lachen, aber auch weinen durfte. Immer gab es jemanden der mich auffing.

 

Ich hatte das Glück in einem Elternhaus aufzuwachsen, in dem ich sehr geliebt wurde und wohlbehütet aufgewachsen bin.

Dir lieber Dad möchte ich heute „Danke“ sagen für alles was du mir gegeben hast. Durch dich lernte ich, dass Männer nicht böse und schlecht sind, denn du warst immer gut.

 

Heute weiß ich, dass deine große Liebe zu mir, deine Angst und Sorge um mich, deine allzu schützende Liebe und Geborgenheit nicht nur gut für mich waren.

 

Ich lernte nicht kennen und erkennen, wozu Menschen imstande sind, was Männer ,-Frauen antun können, vor allem denen, die „naiv und gutgläubig“ sind und zu einem tiefen Gefühl fähig sind.

So begann eines Tages mein Martyrium – der Weg über spitze Steine und durch Dornengestrüpp, - der Weg durch die Hölle für mich.

 

Ich bin ihn allein gegangen, - auf meine innere Stimme zu hören, - das habe ich nie gelernt, denn ich brauchte es nicht, ich hatte ja dich.

Zum ersten mal konnte ich nicht zu dir kommen, mich dir anvertrauen, aus Liebe zu diesem Mann, aus Angst und Unsicherheit und einem großen Schamgefühl heraus.

 

Verzeih und vergib mir Dad!

Ich weiß jetzt, dass es nicht richtig war, dass ich dich dadurch tief verletzte, dich tief enttäuschte, das du mir aus diesem Grund mit Worten sehr weh getan hast, die ich damals nicht verstand in meinem Kummer, Schmerz und Leid, denn ich liebte dich so sehr.Ich zog mich zurück, so wie du ebenfalls! Vieles blieb ungeklärt und unausgesprochen.

Du fehlst mir so sehr! Du fehlst mir immer noch und wie gern würde ich es dir sagen. Wie sehr sehne ich mich nach deiner väterlichen gütigen und verständnisvollen Liebe, deinen Schutz, deinem Trost, wenn deiner kleinen Prinzessin etwas angetan wurde.

Ich habe dir vergeben, dir verziehen lieber Dad - vergib und verzeih auch du mir!

 

Verloren, innerlich einsam und hilflos stand ich nun vor ein einem Scherbenhaufen und wusste nicht „wohin“ – welchen Weg sollte ich nun gehen, denn ich war nicht mehr die kleine Prinzessin! Die Stimmen, alles was du mir zu geraunt hast mein Gestern, das vernahm ich nicht.

 

Viel zu verletzt, enttäuscht, gedemütigt und erniedrigt ging ich meinen Weg weiter – schwach und hilflos – zerbrochen.

 

Ich lernte „ihn“ kennen, - meinen Mann!

Er ist ein lieber und Herzensguter Mensch, der mir Sicherheit und Geborgenheit gibt, Schutz!Wir haben eine wunderbare Tochter, die wir beide sehr lieben.

 

Als ich meinen Mann kennenlernte glaubte ich ihn zu lieben; - nein, schon bald wusste ich, dass ich ihn nur gern hatte. Es war und blieb einfach nur ein „Gernhaben“.

Er aber liebt mich, er beschützt mich, er sorgt für unsere Tochter und mich, wie es einst mein Dad tat.Ich wollte nicht länger mit dieser Lüge leben und überwand mich dazu, ihm zu sagen, was ich für ihn empfand und das es immer bei dem „Gernhaben“ bleiben wird.

Wir leben wie Bruder und Schwester, vielleicht eher wie Vater und Tochter.

 

Wie so oft in meinem Leben vernahm ich deine Stimme nicht, deine geflüsterten Worte mein liebes Gestern nicht.Ich weiß, du mein liebes Gestern bist nicht Schuld an dem, was ich alles erleben und erfahren musste.

 

Nun, nach so vielen Jahren dringen undeutliche Laute zu mir durch, die mir sagen – geh, verlass mich, mich das Gestern! Lass mich endlos los!Ja, ich vernahm es und doch musste ich wohl noch einmal „Schlimmes“ erleben, um endlich zu gehen, diesen Schritt zu wagen!

 

Ich lernte einen Mann kennen und das was ich empfand kann ich nur so beschreiben – meine große Liebe!

Es begann eine Zeit des Zusammenseins wie im Märchen für mich! Und er gab mir das Gefühl, dass er gleiches empfand.

Doch er, meine große Liebe verließ mich!

 

Auch in einer Freundschaft wurde ich tief verletzt, gedemütigt und erniedrigt in der Öffentlichkeit! Wieder einmal wurden meine wahren, ehrlichen und aufrichtigen Gefühle „mit Füßen“ getreten , in den „Schmutz gezogen“.

Nun mein liebes Gestern habe ich deinen Donnerschlag vernommen, deine Stimme drang endlich in mein Gehör und in mein Bewusstsein.

Ich möchte dir sagen, - ich habe dich lieb gewonnen -, ich werde keine Sehnsucht nach dir verspüren, dich nicht vermissen, denn ich weiß, - du begleitest mich!

Und will ich zurück zu dir, mich wieder verstecken, dann nimm mich bitte nicht auf, schicke mich weg!

Sage mir, - du darfst mit mir leben, aber nicht mehr in mir, - diese Zeit ist vorüber, du musst bleiben im Jetzt und Heute, damit es für dich ein Morgen gibt!

Ich sage dir mein liebes Gestern „Lebe Wohl“ und ich umarme dich ein letztes mal – ich lasse dich los!

©Rose

 

 

    

 

 

 

 

 



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