Der Mond wirft einen kleinen Schimmer auf deine Haut. Ich zeichne mit den Augen deine Adern nach, webe ein Kunstwerk auf deinem Körper. Und wage nicht, die Hand auszustrecken und dieses Kunstwerk zu zerstören. Über deinen blauen Augen ruht der Schleier der bleichen Lider. Dein blondes Haar liegt auf dem Kissen, eine vorwitzige Strähne hat sich gelöst und ist dir in die Stirn gefallen. Ich puste sacht dagegen, sie bewegt sich ganz leicht. Deine Hand liegt auf meinem Schenkel. So bist du eingeschlafen, und da liegt sie noch. Ich bewege mich nicht, liege ganz starr neben dir und spinne dich ein in mein Netz von Träumen und wirren Gedanken. Liebkose mit den Augen deinen schlanken, weißen Körper. Atme den Duft deiner Haut, frisch und herb zugleich. Ich zähle die winzig kleinen Härchen auf deinem Körper. Weich und flauschig sind sie, wenn ich sie berühre. Doch ich fasse dich nicht an. Ich verfolge die Spur der blauschimmernden Adern unter deiner Haut. Finde heraus, wo sie herkommt und wo sie hinführt. Ich sehe dein pulsierendes Herz unter der Brust, lausche deinem Herzschlag und versuche, meines mit dir in Einklang zu bringen. Aber es schlägt viel zu schnell. Ich bin aufgeregt, spüre, wie sich die feinsten Haare auf meinen Armen aufrichten. Mein Schenkel zittert unter der zarten Berührung deiner Hand. Ein Vibrieren fährt durch ihn hindurch, fährt bis in meine Zehenspitzen. Ich fühle es in meinem Bauch. Ich sehe deine sinnlich geschwungenen Lippen, die mich eben noch so zärtlich geküßt haben. Spüre immer noch den Hauch deiner Zunge auf meinen Brüsten, auf meinen Schenkeln. Mein Blick wandert tiefer. In deinem Schoß ruht die ermüdete Männlichkeit, die mich eben, es kann nicht lang her sein, in eine ohnmächtige Ekstase getrieben hat. Meine Feuchtigkeit glitzert noch in den kleinen, drahtigen Haaren. Ich beuge mich ganz vorsichtig, ganz langsam vor. Deine Hand liegt jetzt fester auf meinem Schenkel. Mein Rücken schmerzt, aber ich senke den Kopf und drücke sanft meine Lippen zwischen deine Schenkel. Ich richte mich wieder auf. Du liegst noch da, den Mund ganz leicht geöffnet, die Augen fest geschlossen. Du atmest tief und ruhig. Ganz sacht entziehe ich meinen Schenkel deiner Hand. Sie gleitet hinab, fällt auf das Laken und bleibt dort liegen, hinterläßt eine brennende Stelle auf meiner Haut. Ich beuge mich wieder über dich, leise und vorsichtig, und atme die beiden Düfte, die zwischen deinen Beinen emporsteigen. Ich rieche dich, ich rieche mich selbst. Ich lege den Mund an deinen Bauch, nur ganz leicht, und gleite mit der Zunge vom Bauchnabel hinab bis an den Haaransatz. Du zitterst etwas. Ich drehe den Kopf zu dir, aber die Augen sind geschlossen. Der Atem ruhig und tief. Ganz zärtlich liebkose ich dich mit meiner kleinen Zunge. Zwischen deinen Schenkeln spüre ich das Blut. Es schießt durch deinen ganzen Körper. Ich beobachte die winzigen blauen Adern, beobachte das Blut, wie es hinabfließt in deine Männlichkeit. Ich schließe die Lippen um dich, spüre dich in meinem Mund. Und fühle, wie du immer größer wirst. Ich umspiele dich mit meiner Zunge, bis alles Blut in meinem Mund ist. Ich bin ausgefüllt, meine Zähne ruhen zärtlich an deiner Spitze. Ich schmecke dich, schmecke mich selbst. Deine Lenden vibrieren gegen meine Brüste. Ich dränge meinen Oberkörper gegen dich, presse die Beine zusammen. Ich spüre die Feuchtigkeit an meinen Schenkeln, die langsam das Bein hinabrinnt. Du stöhnst leise auf, ich drehe mich zu dir um. Deine Augen sind geschlossen, du atmest tief. Ich wende mich dir zu, sehe in dein schönes Gesicht. Atme den Duft deiner Haare. Ich schlinge die Beine um deine Hüften, presse meinen Po gegen deinen Schoß, spüre deine Erregung zwischen den Schenkeln. Du zitterst an meiner Feuchtigkeit, ich fühle die leichte Bewegung, die unwillkürlich und unkontrollierbar ist. Ich spreize die Beine und sinke auf dich. Nehme dich in mir auf. Ich bewege mich nicht, ruhe auf dir und spüre dich tief in mir. Du wirfst den Kopf zur Seite, stöhnst leise auf im Schlaf. Ich küsse deinen Mund, fahre mit der Zunge über deine Lippen. Ich vergrabe mein Gesicht in deinem Haar, atme tief ein. Presse mein Becken gegen dich. Drücke meine Beine an deine Schenkel. Wir verschmelzen miteinander, du und ich. Ich fühle dich so tief in mir. Leicht reibe ich meine Feuchtigkeit gegen deinen Schoß. Spüre die Erregung, das Pulsieren in mir. Presse dich noch tiefer, noch fester in mich hinein. Will dich nie wieder hinauslassen. Ich bewege mich auf dir, so wie es mir gefällt. Leidenschaftlich bewege ich mich, in meinem Rhythmus, in meinem Tempo. Spüre das Klopfen in meinem Schoß. Fühle die Feuchtigkeit, die zu fließen beginnt, den Saft, der dich näßt. Du stöhnst noch einmal auf, ganz kurz, ganz leise, und dann fühle ich es in mir. Fühle die heiße Flüssigkeit, die stoßweise in mich eindringt. Mein Körper ist ein einziges Beben, ich bin eine pulsierende Masse. Ich schließe die Augen und presse meine Hüfte ein letztes Mal ganz fest gegen dich, bis ich zitternd über dir zusammenbreche. Ich liege auf dir, müde und erschöpft. Fühle dich in mir weich werden, schmelzen. Ich küsse deinen Mund, deine geschlossenen Augen. Und morgen....ja, morgen wirst Du wieder wach sein, wenn ich das Kunstwerk deiner blauen Adern mit meinen Augen zeichne......©Gänseblümchen